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Kompostierung zu Hause vs Industrielle Kompostierung

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In unserem heutigen Beitrag in unserem Blog rund um das Thema Bio Einweggeschirr und Verpackungen greifen wir die industrielle Kompostierung auf. Den Begriff Kompost oder Kompostierung ist vielen bereits aus dem häuslichen Bereich bekannt, doch hier gibt es in der Tat einige Unterschiede zu der industriellen Kompostierung. Diese Unterschiede möchten wir aufzeigen und alle Begrifflichkeiten rund um die Thematik Kompostierung erklären.

Was ist Kompostierung?

Mit Kompostierung beziehungsweise dem Wort „kompostierbar“ verbindet die Mehrheit der Menschen eine Entsorgung über den Kompost zu Hause und im Garten. Doch es gibt auch industrielle Kompostieranlagen, die für optimale Bedingungen rund um den Prozess der Kompostierung sorgen. Hier geht es vor allem um Feuchtigkeit und Temperatur, die auf einem gewünschten Niveau gehalten werden. Doch auf die industrielle Kompostierung gehen wir später detailliert ein. Was ist denn genau Kompostierung? Was passiert bei diesem Prozess?

Der Kompostierungsprozess wird auch Rotte genannt und bezeichnet den Abbau von organischen Substanzen. Dieser Abbau wird von Kleinstlebewesen, sogenannten Mikroorganismen, vorangetrieben. Diese nimmt man nicht mit bloßem Auge wahr, jedoch sind diese Organismen entscheidend für die Kompostierung. Entscheidend ist es optimale Bedingungen für die Kleinstlebewesen und somit den gesamten Kompostierungsprozess zu schaffen. Hierfür benötigt man Luft, Wärme und Feuchtigkeit.

Kompostierung zu Hause vs. Industrielle Kompostierung

Anhang der oben beschriebenen Methode der industriellen Kompostierung wurden die Gegebenheiten und der Prozess deutlich. Klar ist damit auch, dass es wesentliche Unterschiede zu der Kompostierung zu Hause gibt. Wir möchten uns entsprechend ansehen, was genau bei der Kompostierung zu Hause passiert und wie die Rahmenbedingungen dafür sein müssen.

Die Kompostierung von Abfällen der Natur wie beispielsweise Lebensmitten, Rasenschnitt und Pflanzenreste ist im Grunde das älteste, eingesetzte Recyclingverfahren. Die Kompostierung hat entscheidende Vorteile gegenüber der Entsorgung der Abfälle über die grüne Tonne oder Abfallsäcke für Gartenabfälle. Der aus dem Kompost entstehende Humus kann nicht nur zum Düngen des Bodens genutzt werden, sondern muss ganz einfach nicht Abtransportiert werden. Es ist also nicht nur gut für den eigenen Boden im Garten, sondern vermeidet auch den aufwändigen und genau genommen umweltbelastenden Transport. Die dadurch entstehenden Schadstoff-, sowie Lärmemissionen können ganz einfach vermieden werden.

Doch ganz so einfach, wie es nun scheint, ist es auch mit der Kompostierung zu Hause nicht. Denn ähnlich wie bei der industriellen Kompostierung gibt es hier einige Dinge zu beachten.

Zum einen ist die Platzwahl nicht unbedeutend. Der Kompost sollte möglichst halbschattig auf offenem Boden stehen und zum anderen gilt es einen geeigneten Behälter zu wählen. Hier gibt es offene, sowie geschlossene Systeme um die gewünschten Effekte der Kompostierung hervorzurufen. Im Grunde genommen sind die offenen Systeme von den Witterungsverhältnissen abhängig, brauchen aber durch die stete, ausreichende Belüftung kaum Zuwendung. Das kann bei den geschlossenen Systemen anders aussehen. Hier muss man nicht nur auf die Belüftung achten, sondern den Kompost gegebenenfalls hin und wieder umsetzen. Der Vorteil dieser geschlossenen Systeme ist jedoch die deutlich schnellere Kompostierung der Abfälle, denn hier werden ähnlich wie bei der industriellen Kompostierung, optimale Bedingungen für die Zersetzung der Abfälle geschaffen. Demnach ist die Kompostierung auch deutlich schneller als bei den offenen Kompostsystemen. Beide Herangehensweisen haben jedoch stets, genauso wie bei der industriellen Kompostierung, das Ziel optimale Bedingungen für die Mikroorganismen zu erzeugen. Bleibt noch die Frage was eigentlich alles auf den Kompost darf. Daher möchten wir Dir hiermit gerne eine beispielhafte Auflistung geben:

  • Kaffeefiltertüten
  • Teebeutel
  • Abfälle von Gemüse und Obst
  • Stroh und Streu
  • Eierschalen
  • Rasen-, Strauch- und Baumschnitt
  • Laub
  • Rinde
  • Sägemehl

 

Man könnte also festhalten, dass nahezu alles auf den Kompost darf was organisch und naturbelassen ist. Übrigens kannst Du zudem auch Produkte, die für den Kompost zu Hause geeignet sind, an dem australischen Standard 5810 und der französischen Norm T51-800 erkennen. Diese gezeichneten Artikel dürfen dem häuslichen Kompost zugeführt werden.

Industrielle Kompostierung

Die industrielle Kompostierung erfolgt, entgegen der Kompostierung zu Hause, nicht im Garten unter Einfluss der natürlichen Gegebenheiten. Bei der industriellen Kompostierung werden sämtliche Schwankungen durch die Witterung ausgeschlossen und somit stets auf dem optimalen Niveau für den Prozess der Kompostierung gehalten. So können die Mikroorganismen perfekt arbeiten und das Zersetzen der organischen Masse wird effektiv umgesetzt.

Ein wesentlicher Vorteil dieser optimalen Bedingungen bei der industriellen Kompostierung ist, dass so auch viele weitere Materialien wie zum Beispiel Bio Einweggeschirr und Verpackungen kompostiert werden können. Anders als beim dem Heimkompost sind die industriellen Kompostieranlagen in der Lage größere Mengen und viele andere „stärkere“ Materialien zu zersetzen. Eine Studie der niederländischen Wageningen University & Research brachte zuletzt Ergebnisse hervor, dass kompostierbare Verpackungen im Rahmen der industriellen Kompostierung lediglich 22 Tage benötigen um sich zu zersetzen. Um repräsentative Ergebnisse zu erhalten wurden hierfür ausschließlich Verpackungen genutzt, welche nach dem Standard EN13432 zertifiziert waren. Wenn Du mehr über die Zertifizierungen rund um Bio Einweggeschirr und Verpackungen erfahren möchtest, schau in unseren Beitrag rund zertifiziertes Bio Einweggeschirr.

Wie funktioniert die industrielle Kompostierung?

Oben haben wir es bereits erwähnt, für die industrielle Kompostierung sind Produkte geeignet, welche nach dem Standard EN13432 zertifiziert sind. Mit dieser Norm wird bestätigt, dass diese Verpackungen für den Vorgang der industriellen Kompostierung geeignet sind. Einhergehend bedeutet das, dass die Produkte innerhalb von 30 Tagen kompostierbar sein beziehungsweise zerfallen müssen.

Die industrielle Kompostierung kann man in verschiedene Schritte beziehungsweise Prozesse aufteilen. Als erstes wird die Grobaufbereitung durchgeführt. Dabei wird der Bioabfall, wie wir ihn als Verbraucher in der grünen Tonne entsorgen, sortiert, zerkleinert und von möglichen Störstoffen befreit, so dass ein homogenes Material entsteht. Der nachfolgende Schritt kann je nach Kompostieranlage variieren. Grundsätzlich kann hier die sogenannte Vergärung folgen, bei der unter Ausschluss von Sauerstoff gezielt Biogase und Gärprodukte entwickelt werden. Diese Biogase werden dann in einem Heizkraftwerk zur Strom- und Wärmeerzeugung verbrannt.

Die Kompostierung setzt, anderes als die Vergärung, auf den gezielten Einsatz von Sauerstoff und Bakterien, so dass das organische Material abgebaut wird. Hinzu wird nicht nur der Einsatz von Sauerstoff optimiert, sondern auch die Temperatur auf einem perfekten Niveau gehalten, um so die natürlichen Reaktionen zum Abbau des Materials zu vervielfachen. Um diese optimale Umgebung zu schaffen und den Abbau des Materials durch Kompostierung darzustellen benötigt man industrielle Kompostieranlage. Entsprechend spricht man in diesem Zusammenhang von industrieller Kompostierung.

Dennoch kommt nicht immer diese Art von industrieller Kompostierung zum Einsatz. Viele Entsorgungsunternehmen oder auch Verbraucher zu Hause wenden die Kompostierung in der einfachsten Form an. Hierbei wird die Kompostierung durch sogenannte Mieten (aufgehäuftes Material) umgesetzt. Die Sauerstoffzufuhr wird bei dieser Art von Kompostierung durch maschinelle Umwälzung oder eben zu Hause per Hand gewährleistet, um so den Prozess voran zu treiben. Diese Art von Kompostierung kann auch in professioneller Form in geschlossenen Räumen angewendet werden, so dass Belüftung und Temperatur gesteuert werden kann.

Nachdem der Prozess der Kompostierung abgeschlossen ist, folgt die Nachbereitung, bei der das entstandene Material nochmals gesiebt wird.

Fazit Kompostierung zu Hause vs Industrielle Kompostierung

Egal ob Kompostierung zu Hause oder industrielle Kompostierung, beide Prozesse haben eines zum Ziel, nämlich vermeintlichen Abfall zu organischem Material  werden zu lassen. Durch den Kompostierungsprozess können Abfälle gänzlich zersetzt. der Kreislauf geschlossen und letzlich die entstehende Komposterde dem Kreislauf wieder zugeführt werden. Letzlich unterscheiden sich die Kompostierungsarten lediglich bei der Umsetzung, da bei der industriellen Kompostierung Technik zum Einsatz kommt, welche die Kompostierung optimiert. So können letzlich auch Bio Einweggeschirr und Verpackungen kompostiert werden, was auf dem häuslichen Kompost nicht möglich ist. Letztlich ist die Kompostierung, egal welche Art, von großem Wert hinsichtlich der nachhaltigen Gestaltung des Kreislaufs.

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