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Mehrwegpflicht ab 2023 - Mehrwegverpackungen für die Gastronomie

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Das neue Verpackungsgesetz für nachhaltiges Take Away

Die Nachfrage nach To-Go- und Takeaway ist in den letzten Jahren stark gestiegen und die Kultur hat sich verändert. Immer mehr Menschen lassen sich ihr Essen liefern oder nehmen es im Straßenverkauf mit. Die Corona-Pandemie hat dazu ihren Teil beigetragen. Herkömmliche Einwegverpackungen aus Kunststoff oder PET landen häufig im Müll, wo sie sich erst nach Jahrzehnten zersetzen und schädliches Mikroplastik entstehen kann. Biologisch abbaubares Einweggeschirr kann hier einen enormen Mehrwert schaffen und dazu beitragen Müllmengen vor allem aus Plastik zu reduzieren.

Und nicht nur die Umwelt leidet unter Einweg-Plastikverpackungen. Die Entsorgung von Plastikabfällen im öffentlichen Raum kostet die Kommunen rund 700 Millionen Euro im Jahr (Quelle: Verband kommunaler Unternehmen). Aus diesen Gründen hat der Bundestag jetzt das neue Verpackungsgesetz beschlossen. Dieses setzt fortlaufend die Vorgaben der Einwegkunststoffrichtlinien und die Abfallrahmenrichtlinien um.

Mehrwegverpackungen für die Gastronomie ab 2023

Ab dem Jahr 2023 besteht für Lieferdienste, Restaurants und Caterer die Pflicht, neben Einweggeschirr auch Mehrwegbehälter zum Mitnehmen und Bestellen von Speisen und Getränken anzubieten. Für kleine Betriebe mit maximal fünf Angestellten und höchstens 80 Quadratmetern Verkaufsfläche - zum Beispiel für einen Kiosk oder Imbiss - gilt eine Ausnahme. Diese Betriebe sind von der Pflicht für Mehrwegbehälter befreit.

Ohnehin bedeutet die Pflicht von Mehrwegverpackungen nicht, dass Pizzakartons oder Pappbecher abgeschafft werden. Restaurants oder Lieferdienste können beim Take Away und To Go Verkauf oder für die Bestellung zum Ausliefern noch immer Einweggeschirr nutzen. Sinnvollerweise sollte aber Bio-Einweggeschirr verwendet werden um Plastikmüll zu vermeiden. Gastronomen müssen ihre Gäste in Zukunft zusätzlich auf die Möglichkeit des Mehrwegbehälters hinweisen. Wenn der Kunde dann einen Mehrwegbehälter wünscht, muss dieser Forderung nachgekommen werden. Das klingt im ersten Moment super - bei genauerer Betrachtung offenbaren sich allerdings einige Probleme und Fragen. 

Was sind die Vorteile von Mehrweggeschirr in der Gastronomie

Warum ist es gut, dass die Bundesregierung beschlossen hat, dass Mehrwegbehälter in der Gastronomue angeboten werden müssen? Wird der Gastronom in die Pflicht genommen, regt das nicht nur die Debatte zur Müllvermeidung an - auch die Kunden werden sensibilisiert, denn durch Mehrwegbehälter kann definitiv Müll vermieden werden, vorausgesetzt, es werden einige Voraussetzungen erfüllt. Eine simple Voraussetzung ist, dass die Mehrwegbehälter auch tatsächlich zurückgebracht und für eine neue Verwendung bereitgestellt werden können. Der entstehende Aufwand muss in einem vertretbarem Umfang bleiben, da die Mehrwegbehälter ansonsten nicht eingesetzt beziehungsweise in Anspruch genommen werden. So einfach das klingt - so kompliziert ist es in der Umsetzung. Leider ist kaum geregelt unter welchen Voraussetzungen Mehrwegbehälter für Take-Away angeboten werden können. 

Was sind die Nachteile von Mehrweggeschirr für die Gastronomie und die Verbraucher?

Mehrwegbehälter stellen Gastronomen und Verbraucher vor ein enormes logistisches Problem: Wie soll ein Pfandsystem etabliert werden, wenn es keine einheitlichen Regelungen bezüglich der Verpackungen gibt? Selbst bei Pfandflaschen ist nach Jahren noch keine einheitliche Regelung gefunden und wie oft steht man vor dem Pfandautomaten, der dann die eine oder andere Flasche nicht zurücknimmt.

Für welche Speisen kann Mehrweg überhaupt sinnvoll genutzt werden? Wie aufwändig ist eine Reinigung, und wie werden die Gäste das Geschirr zurückbringen? Abgespült oder doch noch mit Essensresten? Zu berückstigen ist natürlich auch der Umweltaspekt der Reinigung. Wie nachhaltig ist die Reinigung der Mehrwegbehälter wirklich? Wir glauben, dass das nur die Erfahrung zeigen kann.

Weitere Fragen, die bis zum heutigen Zeitpunkt noch ungeklärt sind: Wo wird vermeintlich dreckiges Geschirr gelagert? Was muss gewährleistet sein, dass die Behälter in guten Zustand zurückkehren und weiter genutzt werden können? Was geschieht mit beschädigten Behältern?

Auch der Verbraucher steht vor einigen schwierigen Fragen: Wo kann der Verbraucher seinen Mehrwegbehälter zurückbringen - immer nur in dem Restaurant oder Imbiss bei dem er sein Essen geholt hat, oder vielleicht nur in jenen Restaurants oder Imbissen, die auf das gleiche Mehrwegsystem setzen? Was passiert, wenn Mehrwegbehälter nicht zurückgegeben werden und im Müll landen? Entsteht dann nicht noch viel mehr Müll?

Des Weiteren ist zu beachten, dass auch die Reinigung von Mehrwegbehältern nicht dazu beiträgt, dass die Klimabilanz dieses Systems eine positive ist. Diese und viele weiteren Fragen müssen eindeutig geklärt werden, nur dann kann ein Mehrwegsystem erfolgreich sein und auch wirklich funktionieren. 

Darum ist Bio Einweggeschirr weiterhin eine sinnvolle Alternative:

Leider sind viele der oben genannten Fragen und Probleme keineswegs einfach zu klären oder zu lösen. Daher sind wir der Meinung, dass Einweggeschirr - insbesondere wenn es kompostierbar ist - ein wichtiger Bestandteil der Gastronomie sein muss. Insbesondere wenn es um den To Go und Take Away Bereich geht. Schließlich hat sich eine Art Kulur und ein damit verbundenes Lebensgefühl etabliert.

So haben Einweggeschirr aus Pappe, Zuckerrohr, To Go Verpackungen usw. ein geringeres Gewicht. Dadurch kann beim Transport und bei der Herstellung CO2 eingespart werden, was sich positiv auf das Klima auswirkt. Das Geschirr ist durch die effizienten, schnellen Herstellungsprozesse sowohl für die Gastronomen, als auch für die Kunden günstiger und einfacher in der Handhabung. 

Selbst zur Ressourcenschonung kann Einweggeschirr seinen Beitrag leisten. Zwar kann es nicht abgespült und wiederverwendet werden, wie man es mit einem Mehrwegbehälter täte, doch Einweggeschirr kann in bestimmten Fällen wieder dem Wertstoffkreislauf zugeführt werden, indem es zum Beispiel kompostiert oder anderweitig verwertet wird. Nicht alles, was nur einmal benutzt wurde, ist also zwingend schlecht für das Klima.

Bio Einweggeschirr ist dann eine sinnvolle Alternative, wenn die Entsorgung richtig organisiert wird. Wir von dishio bieten mit unserem SoilCycle eine ganzheitliche Lösung, vom Verkauf der Bio Einwegverpackungen, über die Sammlung bis hin zu Kompostierung. Wir glauben fest daran, dass dieses System seine Vorteile ausspielen kann.

Welche Mehrwegmöglichkeiten gibt es bereits?

Schon jetzt gibt es einige Mehrweg-Angebote in Deutschland. So bieten immer mehr Cafés Pfandbecher an. Das "Recup"-System zum Beispiel gibt Kaffee und andere Getränke in wiederverwendbaren Kunststoffbechern aus, wofür die Gäste einen Euro Pfand zahlen. Bei jeder Tankstelle oder jedem Café, das am System teilnimmt, kann der Becher dann zurückgegeben werden. Große Ketten wie Starbucks, McDonalds oder Coffee Fellows bieten auch die Möglichkeit, einen eigenen Becher zu kaufen und später wieder mitzubringen. Hat sich dieses System in der Praxis aber bewährt?

Eine bedeutende Rolle spielt auch der Faktor, dass die kommenden Mehrwegverpackungen nur eine Option sind, aber keine Pflicht. Besonders wenn das Einweggeschirr biologisch ist, kann es auch weiterhin eine Möglichkeit darstellen die Umwelt zu entlasten. Bio Einweggeschirr bedeutet in diesem Falle, dass die Produkte auf nachwachsenden Rohstoffen basieren und kompostiert werden können.

Gibt es auch Kritik am Verpackungsgesetz?

Einigen Umweltschützern geht das neue Gesetz nicht weit genug. Denn es gibt zahlreiche Ausnahmen, mit denen sich vor allem kleine Betriebe vor den neuen Regeln drücken können. Zudem ist es möglich, dass Gastronomiebetriebe durch die schnell eingeführte Mehrwegpflicht finanziellen Belastungen ausgesetzt werden. Deshalb fordert der HDE eine längere Übergangsfrist. Auch die von uns aufgeworfenen Fragen müssen eindeutig geklärt werden - sonst kann es nicht funktionieren. 

Kritik wird auch daran geübt, dass die Vorschriften nicht rational auf die Coronavirus-Pandemie abgestimmt wurden. Gut ausgespülte und gewaschene Mehrwegbehälter bergen laut aktueller Einschätzungen kaum eine Infektionsgefahr. Dennoch ist es bis zur Eindämmung der Pandemie nicht erlaubt, einen eigenen Behälter mitzubringen.

Fazit: Bio Einweg Geschirr und Mehrwegbehälter müssen gemeinsam genutzt werden.

Ab 2023 ist die Gastronomie verpflichtet zusätzlich eine Mehrweglösung für Take-Away und To Go Speisen anzubieten. Diese Mehrwegpflicht ist begrüßenswert: Die Umwelt wird geschützt und für die Kommunen entfallen größere Kosten zur Entsorgung der Plastikabfälle. Leider sind aber noch viele Fragen ungeklärt - daher sehen wir das Gesetz zur Einführung von Mehrwegbehältern in der Gastronomie sehr kritisch. Wir hoffen, dass hier bald Klarheit geschaffen wird und die drängenden Fragen geklärt werden. 

Nichtsdestotrotz gibt es zwar noch keine einheitlichen Lösungen, aber viele Betriebe bieten bereits Mehrwegbecher an oder lassen ihre Gäste einen eigenen Behälter mitbringen. Auch kompostierbare Teller und Becher sind eine Option: Die Kompostierung ist eine sinnvolle Möglichkeit zur Entsorgung von Einweggeschirr, das so trotzdem nachhaltig bleibt. Für die Klimabilanz von Geschirr ist nicht die Unterscheidung zwischen Einweg und Mehrweg entscheidend, sondern die Nachhaltigkeit im Sinne des Herstellungsprozesses und der späteren Wiederverwertung.

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