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Umweltauswirkungen von Einweggeschirr und Mehrweggeschirr - der Versuch eines Vergleichs.

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Die Umweltauswirkungen von Einweggeschirr und Mehrweggeschirr lassen sich anhand verschiedener Aspekte vergleichen: Herstellung, Transport, Nutzung und Entsorgung. 

Allerdings handelt es sich bei diesen Überlegungen um theoretische Annahmen, da genaue Daten zur tatsächlichen Nutzung von Mehrweggeschirr oft fehlen. In der Praxis kann es zu Abweichungen kommen, die sich auf die Umweltbilanz auswirken. Einige Unsicherheitsfaktoren haben wir weiter unten zusammen gestellt.

Herstellung:

Einweggeschirr wird oft aus Kunststoff, Papier oder biologisch abbaubaren Substanzen wie Zuckerrohr oder Maisstärke hergestellt. Die Produktion von Kunststoff erfordert Erdöl, eine nicht erneuerbare Ressource, und setzt Treibhausgase frei. Papiergeschirr benötigt Zellstoff, was oft zur Entwaldung beiträgt. Biologisch abbaubares Einweggeschirr, das aus umweltfreundlichen Materialien wie Bambus, Bagasse oder Papier hergestellt wird, bietet viele Vorteile, da es schneller in der Umwelt abgebaut werden kann und weniger fossile Ressourcen verbraucht. Die Verwendung von natürlichen Materialien trägt zudem zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bei.

Mehrweggeschirr besteht häufig aus haltbaren Materialien wie Glas, Edelstahl oder Hartplastik. Dessen Herstellung kann einen höheren Energieaufwand erfordern, was ebenfalls Treibhausgasemissionen verursacht. Allerdings verteilt sich dieser Aufwand über eine längere Nutzungsdauer. 

Transport:

Einweggeschirr ist in der Regel leichter und kompakter, was den Transport effizienter macht. Dies kann den ökologischen Fußabdruck reduzieren, da mehr Produkte in einem Lkw oder Container transportiert werden können.

Mehrweggeschirr ist schwerer und sperriger, was den Transport weniger effizient machen kann. Außerdem müssen zusätzliche Ressourcen für den Transport zum Reinigungspunkt und zurück zum Einsatzort aufgewendet werden.

Nutzung von Einweggeschirr vs. Mehrweggeschirr:

Einweggeschirr ist bequem, da es nach einmaliger Verwendung entsorgt wird. Allerdings trägt diese Bequemlichkeit zu mehr Abfall bei, der oft auf Deponien oder in der Umwelt landet.

Mehrweggeschirr kann mehrere Male verwendet werden, was den Bedarf an Neuanschaffungen reduziert. Um es hygienisch zu halten, ist jedoch eine gründliche Reinigung erforderlich, was zusätzlichen Wasser- und Energieverbrauch zur Folge hat. Ein weiteres Problem ist, dass Mehrweggeschirr aus Plastik oft nicht trocken aus der Spülmaschine kommt und daher industriell getrocknet werden muss. Dieser zusätzliche Arbeitsschritt erfordert spezielle Maschinen oder größere Trocknungsbereiche, was wiederum mehr Energie und Platz benötigt. Diese zusätzlichen Ressourcen können die Umweltauswirkungen von Mehrweggeschirr erhöhen und sollten bei der Abwägung zwischen Einweg- und Mehrweggeschirr berücksichtigt werden. Siehe dazu auch unseren Artikel zum Thema "Probleme von Mehrweglösungen". 

Entsorgung:

Einweggeschirr aus Kunststoff ist problematisch, da es Hunderte von Jahren braucht, um sich zu zersetzen. Es trägt zur Umweltverschmutzung und zum Mikroplastikproblem bei. Biologisch abbaubares Einweggeschirr kann eine bessere Alternative sein, aber nur unter bestimmten Bedingungen, wie einer geeigneten Kompostierungseinrichtung.

Mehrweggeschirr hat eine längere Lebensdauer und verursacht weniger Abfall. Wenn es jedoch entsorgt wird, kann der Recyclingprozess kompliziert sein, insbesondere bei beschichtetem Geschirr oder Produkten aus Verbundstoffen.

Unsicherheitsfaktoren, die eine Bewertung schwierig machen:

Wiederverwendung:

Theoretisch kann Mehrweggeschirr viele Male verwendet werden, wodurch sich die Umweltauswirkungen relativieren. In der Praxis hängt dies jedoch davon ab, wie sorgfältig es behandelt wird und wie oft es tatsächlich zum Einsatz kommt. Wenn Mehrweggeschirr selten oder unsachgemäß verwendet wird, könnte der Vorteil gegenüber Einweggeschirr minimiert oder sogar aufgehoben werden.

Entsorgung:

Es besteht das Risiko, dass Mehrweggeschirr trotz seiner Beständigkeit vorzeitig entsorgt wird. Gründe können Beschädigungen, Verlust oder Bequemlichkeit sein. Wenn Mehrweggeschirr frühzeitig auf Deponien landet oder nicht ordnungsgemäß recycelt wird, trägt dies ebenfalls zur Umweltbelastung bei.

Rückführungssysteme:

Der Erfolg von Mehrweggeschirr hängt auch von der Effizienz der Rückführungssysteme ab. In vielen Fällen sind Benutzer dafür verantwortlich, Mehrweggeschirr zurückzugeben oder zu reinigen. Wenn dies nicht konsequent erfolgt, kann das System ineffizient werden. Es ist auch möglich, dass Mehrweggeschirr aufgrund von Komfort oder mangelnder Infrastruktur nicht ordnungsgemäß zurückgeführt wird.

Diese Unsicherheiten machen es schwierig, eine eindeutige Schlussfolgerung zu ziehen. Einweg- und Mehrweggeschirr haben jeweils ihre Vor- und Nachteile, und ihre Umweltbilanz hängt stark von der tatsächlichen Nutzung und den individuellen Verhaltensweisen ab. Ein tieferes Verständnis der Verbrauchergewohnheiten und der Effizienz der Rückführungssysteme ist erforderlich, um eine fundierte Einschätzung der Umweltauswirkungen zu treffen.

Wo stehen wir derzeit?

Leider gibt es noch sehr wenige belastbare Daten über die tatsächlichen Umweltauswirkungen von Mehrweggeschirr, da es keine einheitlichen Systeme oder Standards gibt. Derzeit scheint jede Organisation oder Gemeinde ihr eigenes Konzept für die Verwendung von Mehrweggeschirr zu entwickeln. Diese Vielfalt an Ansätzen erschwert es, verlässliche Daten zu sammeln und zu analysieren, um festzustellen, wie effektiv oder umweltfreundlich diese Systeme sind.

Dieser Mangel an einheitlichen Standards hat mehrere Auswirkungen:

  • Unterschiedliche Strukturen: Je nach Region oder Organisation können die Rückführungssysteme, Reinigungsprozesse und Materialien für Mehrweggeschirr stark variieren. Diese Unterschiede machen es schwierig, Vergleiche anzustellen oder allgemeine Schlussfolgerungen über die Umweltauswirkungen zu ziehen.
  • Fehlende Transparenz: Ohne standardisierte Berichtsverfahren und Datenbanken gibt es wenig Transparenz darüber, wie oft Mehrweggeschirr tatsächlich verwendet wird und wie effektiv die Rückführungssysteme sind. Dieser Mangel an Transparenz erschwert es, die tatsächliche Umweltbilanz zu bewerten.
  • Individuelle Lösungen: Da jede Organisation ihr eigenes "Süppchen kocht", können verschiedene Praktiken und Infrastrukturen zu ineffizienten oder unklaren Prozessen führen. Das erschwert es, die Umweltauswirkungen von Mehrweggeschirr zuverlässig zu erfassen.

Um die Umweltauswirkungen von Mehrweggeschirr besser zu verstehen und belastbare Daten zu sammeln, sind einheitliche Standards und Systeme erforderlich. Dies würde eine konsistente Erhebung und Auswertung von Daten ermöglichen, wodurch eine solide Grundlage für Umweltanalysen geschaffen würde. Gleichzeitig könnten einheitliche Standards dazu beitragen, die Effizienz und Nachhaltigkeit von Mehrweggeschirr zu erhöhen, indem Best Practices identifiziert und verbreitet werden.

Insgesamt hat Einweggeschirr oft einen geringeren CO2-Fußabdruck bei der Herstellung und dem Transport, trägt aber mehr zur Abfallproduktion bei. Mehrweggeschirr verursacht weniger Abfall, erfordert jedoch einen höheren Energie- und Wasserverbrauch für Reinigung und Transport. Die Wahl zwischen den beiden hängt von spezifischen Anwendungsszenarien, verfügbaren Ressourcen und der allgemeinen Umweltstrategie ab.

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